Im Projektgebiet „Blisko Krakowa“ existieren jahrhundertalte Traditionen und man kann seine Freizeit auf verschiedene Art verbringen. Bei einem Besuch der Gemeinden von „Blisko Krakowa“ kann man die Hauptortschaften nicht auslassen, in denen sich die Sitze der lokalen Verwaltungen befinden. Es ist aber auch lohnenswert nach Geschichts-, Kultur- und Naturschätzen in den kleineren Orten zu suchen. In Czernichów ist die vom Krakauer Haus- und Landwirtschaftsverein (Krakowskie Towarzystwo Gospodarczo Rolnicze) 1860 gegründete Landwirtschaftsschule zu erwähnen (Szkoła Praktyczna Gospodarstwa Wiejskiego – heutzutage: Zespół Szkół Rolnicze Centrum Kształcenia Ustawicznego), in der noch bis heute Bauern ausgebildet werden. Die Schule befindet sich im ehemaligen Herrenhofkomplex von Mitte des 19. Jh. Zu der Bebauung gehören das Herrenhaus, der Speicher, die Wirtschaftsgebäude, das alte Kraftwerk, das Lehrerhaus sowie Wohngebäude, des Weiteren ein botanischer Garten sowie ein historischer Park, die sie umgeben. Czernichów ist auch die Wiege der Dorfgenossenschaften. Hier eröffnete 1890 Professor Franciszek Stefczyk die erste Genossenschaftliche Spar- und Leihkasse Galiziens. In der Umgebung von Czernichów ist das 1319 nach dem Lokationsrecht gegründete Dorf Kamień beachtenswert, das seit dem 15. Jh in Besitz der Augustiner-Chorherren vom Lateran war, die noch heute hier ihren Sitz haben. Es ist lohnenswert zu wissen, dass im Gebiet von Wołowice ein paläolithisches Feuersteinbergwerk von vor fast 11.000 Jahren und Spuren des Siedlungswesens gefunden worden sind, sowie dass das Dorf Rybna das Privileg hatte das Wawel-Schloss mit Fischen zu versorgen. Des Weiteren ist die gesamte Umgebung für ihre Korbflechtarbeiten berühmt. Während einer Wanderung durch die Gemeinde Czernichów sollte man unbedingt entlang des ornithologischen Pfades spazieren gehen, wo mehr als 130 Vogelarten ihren Zufluchtsort haben.
Bis Ende des 12. Jh war in Mogilany die königliche Garde stationiert. Das Dorf war eine sog. Herrenländerei und hatte viele Besitzer – erwähnenswert sind der Wojewode von Sandomir (Sandomierz) Wawrzyniec Spytko Jordan und die Familie Konopka. Ersterer baute 1560 einen Holzpalast samt Steinfundament und umgab ihn mit einem schönen Garten und Landschaftspark. Die Überbleibsel, wie z. B. die Hainbuchenallee, kann man bis heute bewundern, obwohl im 17. Jh auf dem alten Hof ein neuer, gemauerter Herrenhof entstand, der vielfach umgebaut worden ist. Die Familie Konopka regierte in Mogilany von 1802 bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs. Ihre Nachfolger wurden für das Einführen von neuartigen Lösungen in der Agrarwirtschaft bekannt, z. B. die Produktion von Landwirtschaftsmaschinen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Landgut parzelliert und 1967 der Herrenhof an die Polnische Akademie der Wissenschaften PAN übergeben. Heutzutage befindet sich hier ein Konferenzzentrum. Im Zentrum von Mogilany ist die Kirche von Mikołaj Borek aus dem 17. Jh beachtenswert, die später zweifach umgebaut wurde. Im Innenraum des Gotteshauses steht ein europaweit einzigartiger, spätbaroker Altar in Herzform.
Die vielfältige Historie von Skawina ist mit der Geschichte der Abtei in Tyniec und der Königsstadt Krakau verbunden. Seit dem 11. Jh waren Skawina sowie seine Umgebung in Besitz der Benediktinerabtei in Tyniec. Ab dem 13. Jh führte hier der Salzweg von Bochnia und Wieliczka nach Schlesien entlang. Die strategische Lage von Skawina in Relation zu Krakau entschied über die Gründung der Grenzstadt, welche am 22. Mai 1364 durch König Kazimierz III. Wielki erfolgte. Bis ins 16. Jh blühte die Stadt auf. Während der Schwedenkriege und der Konföderation von Bar wurde sie erheblich zerstört, was einen negativen Einfluss auf ihr weiteres Schicksal hatte und die Zeit des Wohlstands beendete.
Der heutige, industrielle Charakter von Skawina wurde Ende des 19. Jh mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Krakau nach Auschwitz initiiert. Ein weiterer starker Entwicklungsschub für die Stadt kam mit der Entscheidung der kommunistischen Machthaber ein Kraftwerk und eine Hütte am Stadtrand bauen zu lassen sowie die Wohn- und Verkehrsinfrastruktur auszubauen. Es lohnt sich hier das Rathaus, den Stadtpark mitsamt des kleinen Palastes „Sokół” sowie die Kirchen der Hl. Apostel Simon und Judas Thaddäus sowie Mariä Opferung zu sehen. Das Regionalmuseum in Skawina verfügt über eine reichhaltige Sammlung über die Geschichte und Kultur der Region und bietet eine breite Auswahl an Lehrveranstaltungen an. Viele interessante Objekte des Kulturerbes befinden sich in den Ortschaften, aus denen die Gemeinde Skawina besteht. In Wola Radziszowska und in Krzęcin stehen historische Kirchen, die zur Route der Holzarchitektur gehören, und in beiden Orten gibt es Regionalstuben, in denen Exponate zusammengetragen wurden, die das Dorfleben von vor mehreren Jahrzehnten darstellen. In Jurczyce existiert die Gedenkstube der Familie Haller und der Haller-Soldaten (Izba Pamięci Rodu Hallerów i Hallerczyków), des Weiteren stehen in Jurzyce und in Polanka Hallera Herrenhöfe, die einst in Besitz der Familie Haller waren. In Radziszów erfreut der kürzlich renovierte Dzieduszycki Hof das Auge. In Wola Radziszowska kann man eine prähistorische Lausitzer Siedlung sehen, die unter der Schirmherrschaft der Krakauer Akademie für Bergbau- und Hüttenwesen (Akademia Górniczo-Hutnicza) steht. Sie stellt die Rekonstruktion einer Lausitzer Siedlung aus der Bronzezeit von vor 3000 Jahren dar und ist das Ergebnis einer langjährigen Arbeit im Bereich der experimentellen Archäologie.
Świątniki Górne ist eine der ältesten Ortschaften im Süden von Kleinpolen. Ihre Geschichte ist seit mindestens sieben Jahrhunderten mit dem Metallhandwerk verbunden. Nach der Gründung des Krakauer Bistums im Jahre 1000 erhielten im 11. Jh die Einwohner des Dorfes Górki das Privileg in der Wawel-Kathedrale dienen zu dürfen – gleichzeitig erhielten sie den Titel der Świątniki vom Wawel. Zu ihren Aufgaben zählte der Dienst in der Kathedrale, das Wachestehen an der königlichen Schatzkammer sowie ab 1521 das Läuten der Sigismund-Glocke. Des Weiteren renovierten sie und stellten die metallenen Schutzelemente der Kathedrale her, was der Beginn einer Tradition war, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Die Einwohner von Świątniki erlangten ihre Berühmtheit durch das Herstellen von soliden Hängeschlössern, kunstvollen Türschlössern sowie wunderbaren Husarenrüstungen und blanken Waffen. Im Museum des Schlosserhandwerks (Muzeum Ślusarstwa im. Marcina Mikuły) kann man die Zeugnisse dieser interessanten Geschichte sehen. Das Museum hat seinen Sitz im Gebäude der Kaiserlich-Königlichen Schlosserschule, die im galizistischen Stil erbaut wurde. Die Einwohner des Dorfes verehrten sehr den Hl. Stanislaus aus Szczepanów sowie die Hl. Hedwig von Polen. Gemäß der Tradition verlieh die Königin dem unweit von Krakau gelegenen Dorf Privilegien und Rechte. Zur Jahrhundertwende des 16. und 17. Jhs wurde durch die Initiative der Świątniki vom Wawel - der Wächter des Grabes des Hl. Stanislaus, die Kapelle des Hl. Stanislaus, des Dorfpatrons, gestiftet. Im Jahre 1858 wurde die Kirche des Hl. Stanislaus geweiht. In der Kirche lohnt es sich die Innenausstattung zu sehen, vor allem die beiden barocken Altäre aus der Wawel-Kathedrale.
Die landschaftliche Schönheit des Denkmalerbes im Projektgebiet „Blisko Krakowa“ besteht neben Kirchen und Herrenhöfen auch aus fast nicht mehr existenten Holzhütten sowie Kreuzen und Straßenbildstöcken – Zeugen der sich wandelnden Welt.
Es lohnt sich ebenfalls auf die zyklischen Veranstaltungen im beschriebenen Gebiet zu achten, die eine immer größer werdende Teilnehmerzahl anziehen. Zu erwähnen sind hier z. B. der Internationale Lauf von Skawina (Międzynarodowy Bieg Skawiński) im Mai oder die Gesamtpolnische Kajakfahrt auf der Weichsel (Ogólnopolski Spływ Kajakowy Wisłą) im Abschnitt Czernichów – Krakau.
Bis Ende des 12. Jh war in Mogilany die königliche Garde stationiert. Das Dorf war eine sog. Herrenländerei und hatte viele Besitzer – erwähnenswert sind der Wojewode von Sandomir (Sandomierz) Wawrzyniec Spytko Jordan und die Familie Konopka. Ersterer baute 1560 einen Holzpalast samt Steinfundament und umgab ihn mit einem schönen Garten und Landschaftspark. Die Überbleibsel, wie z. B. die Hainbuchenallee, kann man bis heute bewundern, obwohl im 17. Jh auf dem alten Hof ein neuer, gemauerter Herrenhof entstand, der vielfach umgebaut worden ist. Die Familie Konopka regierte in Mogilany von 1802 bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs. Ihre Nachfolger wurden für das Einführen von neuartigen Lösungen in der Agrarwirtschaft bekannt, z. B. die Produktion von Landwirtschaftsmaschinen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Landgut parzelliert und 1967 der Herrenhof an die Polnische Akademie der Wissenschaften PAN übergeben. Heutzutage befindet sich hier ein Konferenzzentrum. Im Zentrum von Mogilany ist die Kirche von Mikołaj Borek aus dem 17. Jh beachtenswert, die später zweifach umgebaut wurde. Im Innenraum des Gotteshauses steht ein europaweit einzigartiger, spätbaroker Altar in Herzform.
Die vielfältige Historie von Skawina ist mit der Geschichte der Abtei in Tyniec und der Königsstadt Krakau verbunden. Seit dem 11. Jh waren Skawina sowie seine Umgebung in Besitz der Benediktinerabtei in Tyniec. Ab dem 13. Jh führte hier der Salzweg von Bochnia und Wieliczka nach Schlesien entlang. Die strategische Lage von Skawina in Relation zu Krakau entschied über die Gründung der Grenzstadt, welche am 22. Mai 1364 durch König Kazimierz III. Wielki erfolgte. Bis ins 16. Jh blühte die Stadt auf. Während der Schwedenkriege und der Konföderation von Bar wurde sie erheblich zerstört, was einen negativen Einfluss auf ihr weiteres Schicksal hatte und die Zeit des Wohlstands beendete.
Der heutige, industrielle Charakter von Skawina wurde Ende des 19. Jh mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Krakau nach Auschwitz initiiert. Ein weiterer starker Entwicklungsschub für die Stadt kam mit der Entscheidung der kommunistischen Machthaber ein Kraftwerk und eine Hütte am Stadtrand bauen zu lassen sowie die Wohn- und Verkehrsinfrastruktur auszubauen. Es lohnt sich hier das Rathaus, den Stadtpark mitsamt des kleinen Palastes „Sokół” sowie die Kirchen der Hl. Apostel Simon und Judas Thaddäus sowie Mariä Opferung zu sehen. Das Regionalmuseum in Skawina verfügt über eine reichhaltige Sammlung über die Geschichte und Kultur der Region und bietet eine breite Auswahl an Lehrveranstaltungen an. Viele interessante Objekte des Kulturerbes befinden sich in den Ortschaften, aus denen die Gemeinde Skawina besteht. In Wola Radziszowska und in Krzęcin stehen historische Kirchen, die zur Route der Holzarchitektur gehören, und in beiden Orten gibt es Regionalstuben, in denen Exponate zusammengetragen wurden, die das Dorfleben von vor mehreren Jahrzehnten darstellen. In Jurczyce existiert die Gedenkstube der Familie Haller und der Haller-Soldaten (Izba Pamięci Rodu Hallerów i Hallerczyków), des Weiteren stehen in Jurzyce und in Polanka Hallera Herrenhöfe, die einst in Besitz der Familie Haller waren. In Radziszów erfreut der kürzlich renovierte Dzieduszycki Hof das Auge. In Wola Radziszowska kann man eine prähistorische Lausitzer Siedlung sehen, die unter der Schirmherrschaft der Krakauer Akademie für Bergbau- und Hüttenwesen (Akademia Górniczo-Hutnicza) steht. Sie stellt die Rekonstruktion einer Lausitzer Siedlung aus der Bronzezeit von vor 3000 Jahren dar und ist das Ergebnis einer langjährigen Arbeit im Bereich der experimentellen Archäologie.
Świątniki Górne ist eine der ältesten Ortschaften im Süden von Kleinpolen. Ihre Geschichte ist seit mindestens sieben Jahrhunderten mit dem Metallhandwerk verbunden. Nach der Gründung des Krakauer Bistums im Jahre 1000 erhielten im 11. Jh die Einwohner des Dorfes Górki das Privileg in der Wawel-Kathedrale dienen zu dürfen – gleichzeitig erhielten sie den Titel der Świątniki vom Wawel. Zu ihren Aufgaben zählte der Dienst in der Kathedrale, das Wachestehen an der königlichen Schatzkammer sowie ab 1521 das Läuten der Sigismund-Glocke. Des Weiteren renovierten sie und stellten die metallenen Schutzelemente der Kathedrale her, was der Beginn einer Tradition war, die von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Die Einwohner von Świątniki erlangten ihre Berühmtheit durch das Herstellen von soliden Hängeschlössern, kunstvollen Türschlössern sowie wunderbaren Husarenrüstungen und blanken Waffen. Im Museum des Schlosserhandwerks (Muzeum Ślusarstwa im. Marcina Mikuły) kann man die Zeugnisse dieser interessanten Geschichte sehen. Das Museum hat seinen Sitz im Gebäude der Kaiserlich-Königlichen Schlosserschule, die im galizistischen Stil erbaut wurde. Die Einwohner des Dorfes verehrten sehr den Hl. Stanislaus aus Szczepanów sowie die Hl. Hedwig von Polen. Gemäß der Tradition verlieh die Königin dem unweit von Krakau gelegenen Dorf Privilegien und Rechte. Zur Jahrhundertwende des 16. und 17. Jhs wurde durch die Initiative der Świątniki vom Wawel - der Wächter des Grabes des Hl. Stanislaus, die Kapelle des Hl. Stanislaus, des Dorfpatrons, gestiftet. Im Jahre 1858 wurde die Kirche des Hl. Stanislaus geweiht. In der Kirche lohnt es sich die Innenausstattung zu sehen, vor allem die beiden barocken Altäre aus der Wawel-Kathedrale.
Die landschaftliche Schönheit des Denkmalerbes im Projektgebiet „Blisko Krakowa“ besteht neben Kirchen und Herrenhöfen auch aus fast nicht mehr existenten Holzhütten sowie Kreuzen und Straßenbildstöcken – Zeugen der sich wandelnden Welt.
Es lohnt sich ebenfalls auf die zyklischen Veranstaltungen im beschriebenen Gebiet zu achten, die eine immer größer werdende Teilnehmerzahl anziehen. Zu erwähnen sind hier z. B. der Internationale Lauf von Skawina (Międzynarodowy Bieg Skawiński) im Mai oder die Gesamtpolnische Kajakfahrt auf der Weichsel (Ogólnopolski Spływ Kajakowy Wisłą) im Abschnitt Czernichów – Krakau.